Die Legende vom Krabat ist eine Oper von Peter Lund und Winfried Radeke, die auf der mündlich und schriftlich überlieferten sorbischen Sage von Krabat basiert und 1997 an der Neuköllner Oper uraufgeführt wurde. Lund schrieb die Texte und Radeke komponierte die Musik. Hans-Peter Kirchberg war der Musikalische Leiter der Oper und Birgit Remuss gestaltete das Bühnenbild.
Handlung[]
Die Legende vom Krabat erzählt die Geschichte eines jungen, ehrgeizigen Müllerburschen. Es werden seine Lehrjahre in der schwarzen Zaubermühle beschrieben, seine Teilnahme an den Türkenkriegen, in denen er zu Ruhm und Ehre gelangte und seine Zeit am kurfürstlich sächsischen Hof Augusts des Starken.
Aufbau des Stückes[]
Weil die Oper über vier Stunden lang dauert, entschloss sich die Neuköllner Oper zu einer Aufspaltung in zwei Teile, die an verschiedenen Tagen stattfinden konnten. Der erste Abend erhielt den Titel Die Rote Dame, der zweite Abend wurde König und Narr genannt.
Premiere[]
Der erste Teil Die Rote Dame wurde am 18. November 1997 an der Neuköllner Oper uraufgeführt, der zweite Teil König und Narr am 26. November 1997.
Ensemble der ersten Spielzeit[]
Besetzung[]
Funktion | Name |
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Regie | Peter Lund |
Buch | Peter Lund |
Musik | Winfried Radeke |
Bühnenbild | Birgit Remuss |
Kostüme | Heide Schiffer-El Fouly |
Darsteller[]
Rolle | Name |
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Krabat | Michael Hoffmann |
Anders | Andreas Joksch |
Meister | Dietr Podzus |
Krabats Mutter | Linda Naumann |
Sultan | Thomas Bossen |
Jakob | Thomas Bossen |
Michel | Wolfgang Kramer |
Spielmann | Wolfgang Kramer |
Die Rote Dame | Susanne Serfling |
Der Blöde Otto | Hartmut Kühn |
Kritik[]
Jürgen Otten von der Berliner Zeitung konnte sich mit der modernen Opernfassung der Krabat-Sage nicht anfreunden und sagte, die Musik wisse nicht, „ob sie modern oder nicht modern sein will, anrührend oder kopflastig, melodiös oder rhythmisch-perkussiv.“